Ehering tragen – oder nicht?

Eheringe-Eduardo_Deboni
Foto: flickr/Eduardo Deboni

 

 

Die BBC fragt diese Woche in einem Artikel, warum englische Premierminister nie einen Ehering tragen. Eine gute Frage. Die bessere Frage ist: Warum tragen wir denn einen Ehering? Meine Frau und ich haben beim Frühstück darüber gesprochen. Sie sagt, sie denkt zuerst an unser Treueversprechen und an ein Wort aus der Bibel (Hohelied 8,6): „Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich.“

Meine ersten Gedanken sind: Der Ring erinnert mich im Alltag immer wieder dran, wie beschenkt ich bin. Dass da ein Mensch ist, der mir versprochen hat, ein Leben lang an meiner Seite zu bleiben. Außerdem sehe ich darin einen Schutz in der Öffentlichkeit. Wenn ich alleine unterwegs bin, signalisiert der Ring anderen Frauen, dass ich vergeben bin und mich gebunden habe. Das schützt mich und vielleicht auch andere vor dummen Gedanken.

Was bedeutet Dir Dein Ehering? Trägst Du ihn überhaupt? Erfüllt es Dich mit Dankbarkeit, verheiratet zu sein? Ein Ring hat keinen Anfang und kein Ende – er ist somit ein Sinnbild für die göttliche Liebe. Und so soll auch unsere Liebe nie auf einen Abschnitt begrenzt sein, sondern zeit- und bedingungslos. Wir freuen uns an unserem Ehering und an seiner Botschaft.

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